Formen
Formen sind vorgegebene Bewegungsmuster bei denen Grundschultechniken zu sinnvollen Kombination aneinandergereiht werden. Sie symbolisieren einen Kampf gegen mehrere imaginäre Gegner wobei Timing, Präzision und Genauigkeit geschult werden. Ebenfalls beinhalten die Formen einen meditativen Aspekt.
Im Taekwondo gibt es mehrere Formensysteme wovon in der World Taekwondo Federation aber nur eins betrieben wird, die Poomse. Sie bestehen aus acht Schülerformen (Taeguk Il-Chang bis Taeguk Pal-Chang) und 9 Meisterformen (Koryo bis Ilyo). Jede der acht Taeguks (Schülerformen) symbolisiert ein bestimmtes Element der fernöstlichen Philosophie (z.B. Feuer, Wind oder Wasser). Die Meisterformen weisen dagegen auf konkrete Dinge oder Ereignisse hin (z.B. eine alte Koreanische Dynastie oder einen heiligen Berg Koreas).
In früherer Zeit wurden die Formen dazu genutzt Selbstverteidigung, aufgrund fehlender Schutzausrüstung, ohne Partner und somit verletzungsfrei üben zu können. Heute haben effektivere Trainingsmethoden diesen Aspekt allerdings relativiert. An den Formen wird jedoch weiterhin festgehalten, aufgrund der guten Bewegungsschulung die man durch sie erreicht. Grundschulelemente werden dadurch, dass sie in Kombination geübt werden trainiert und verbessert. Es bedarf eines guten Gleichgewichtssinns, Konzentration und Gefühl für den eigenen Körper und die Bewegung um die dynamischen Wendungen präzise auszuführen.
Nicht zuletzt wird der sportliche Aspekt im Formenbereich immer wichtiger. Die Sportler stellen sich auf Turnieren den Punktrichtern und erhalten eine Bewertung auf Dynamik, Ausdrucksstärke, Rythmus, etc. Diese Art des Wettkampfes hat, obwohl von vielen kritisiert, sehr zur Verbesserung des Niveaus im Poomsebereich beigetragen. Aufgrund des direkten Vergleiches kann man immer wieder neu seine Fehler analysieren und somit beseitigen.